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BEHANDLER & KURSLEITER
Thomas Pflanz
Ausbildung zum Shiatsu-Praktiker an der renommierten Schule für Shiatsu Hamburg.
Leitung der Ausbildung: Wilfried Rappenecker (Birte Ernestus-Holtkamp, Meike Kockrick, Jürgen Westhoff, Charlotte Engel)

Weiterbildungen u.a. bei: Meike Kockrick, Alice Whieldon, Haruhiko Masunaga



Mein Weg zu Shiatsu als Kurzfassung -->


Mein Weg zu Shiatsu einmal anders erzählt:
In meinem Leben bekam ich 'zufällig' drei Mal das gleiche Buch geschenkt:
"Zen in der Kunst des Bogenschießens" von Eugen Herriegel - einem Philosophieprofessor, der in den 1930igern in Japan unterrichtete und dort auch die japanische Zen-Kunst des Bogenschießens erlernen wollte.

Als dieses Buch in meinen jungen Jahren das erste Mal zu mir fand, steckte ich im Studium der Diplomphysik fest. Ich war damals begeistert, mit welchen komplexen mathematischen Mitteln sich 'der Kosmos' abbilden und berechnen lässt; und welch hohe Ansprüche an die Prüfbarkeit dieser Berechnungen herrschen.
Das Buch von Eugen Herrigel schien mir das absolute Gegenteil davon zu enthalten und ich legte es nach wenigen Absätzen entrüstet und mit gerümpfter Nase zur Seite.

Jahre später hatte ich das Studium der Physik 'korrigiert'  und mich mit großer innerer Resonanz der Philososophie zugewandt. Dort stieß ich auf die Frage: Was ist das Lebendige in seinem Kern ?"
. . . Wirklich keine leichte Frage! Die Antwort entgleitet seltsamer Weise, sobald man versucht, näher hinzuschauen und das Thema 'nebelt sich ein'. Warum nur?
Ich verfolgte diverse philosophische Spuren und erlangte einen Magisterabschluss. Meine eigentlichen akademischen Erkenntnisse mag ich mit diesem Zitat zusammenfassen:

"Zurückgehen auf die 'Sachen selbst' heißt zurückgehen auf diese aller Erkenntnis vorausliegende Welt, von der alle Erkenntnis spricht und bezüglich deren alle Bestimmung der Wissenschaft notwendig abstrakt bleibt, [.] sekundär bleibt, so wie die Geographie gegenüber der Landschaft, in der wir allererst lernten, was dergleichen wie Wald, Wiese und Fluß überhaupt ist."

                           Maurice Merlau-Ponty                                
                                      Phänomenologie der Wahrnehmung (1966)


Es war für mich an der Zeit "diese Landschaften" persönlich kennen zu lernen (und meinen Broterwerb zu sichern). Ich ließ mich zum Zimmermann ausbilden: . . . bei einem Windmühlenbauer & Restaurator. Den Regen im Nacken und Sägespänne in den Schuhen; die Axt in der Hand und den 'grübelnden Kopf zur Seite gelegt'.

Dies war der Augenblick als sich Eugen Herriegel ein zweites Mal bei mir meldete. Die Absätze flogen vorbei, erste Dutzende Seiten fanden Zugang in mich. Doch dann hakte es wieder. . . Wie mag man "absichtslos mit dem Pfeil ein Ziel treffen" können?

Wieder ging Lebenszeit ins Land. Ich erwarb meinen Meisterbrief im Zimmererhandwerk und landete wegen 'systemtiefer Erschöpfung' im Krankenhaus.    
Yogaweg und Meditationspraxis waren von mir eingeschlagen, als Eugen Herrigel zum letzten Mal 'anklopfte'...
Als ich sein Buch diesmal nach der letzten Seite zuschlug, hatte ich Kopfschmerzen. Doch ich hatte zumindest den Hauch einer Ahnung, was gemeint sein könnte und welche besonderen (Zen-)Erfahrungen dort zu 'Wort' kamen.

* * *

Der Rest der Geschichte hat nun viel mit SHIATSU zu tun:
Während einer einwöchigen Blitzausbildung zum 'Shiatsuanwender' in Dresden entdeckte ich Shiatsu als "Schmelztigel" sehr vieler Fragen, die mich im Leben umgetrieben hatten - Fragen über Körperarbeit, über den spirituellem Weg und über die Philosophie des Lebens.
Ich kann hier schwer wiedergeben, wie sehr die Erfahrung des Shiatsulernens und -gebens in mir 'einschlug'. Gerne zitiere ich hierzu Shisuto Masunaga, den Begründer des modernen Shiatsu:

"Natürlich beginnt Zen mit Meditation, aber es ist überhaupt nicht klar, warum wir sitzen und meditieren. Denn im Zen lassen sich Antworten nicht durch den Verstand finden. Es besteht nur die Möglichkeit, daß wir über den Weg der Meditation dahin gelangen zu begreifen. Ebenso ist es bei Shiatsu. Es beginnt mit dem Druck der Finger, aber es ist schwer zu erklären, weshalb das Drücken bestimmter Punkte Leiden behebt. Sowohl beim Zen als auch beim Shiatsu haben wir es mit etwas zu tun, das wir nicht verstandesmäßig erklären können, sondern das wir mit unserem ganzen Wesen erfahren müssen [...]
Ohne Kenntnis der östliche Philosophie ist man nicht fähig, den Sinn des Lebens zu erfassen, und wird deshalb Shiatsu nicht korrekt anwenden"
                 Dr. Shisuto Masunaga                                                  
                         Das große Buch der Heilung durch Shiatsu (1977/2010)


Diesem Weg folgte ich nun und schrieb mich an der renommierten Schule für Shiatsu Hamburg für ein dreieinhalbjähriges Shiatsu-Studium ein., das ich 2021 erfolgreich abschloss.

Eröffnung von Praxisgelegenheiten in Minden (2018) und Dresden (2019).
Umzug nach Vlotho und Eröffnung eines Shiatsuangebots (2022).





Tabellarische Kurzfassung:

Geboren 1963 in Freiburg im Breisgau
Gebildet im Weserbergland: (Magister der Philosophie)
Lehre zum Zimmermann und schließlich Meisterprüfung in diesem Gewerk.
Arbeit in historischen Windmühlen und Baudenkmälern Westfalens und Niedersachsens bis in die Gegenwart.

Annäherung an den Buddhismus und vertiefende Meditationspraxis.

2017 - Entdeckung von Shiatsu als "Schmelztigel" von therapeutischer Körperarbeit, spirituellem Weg und Philosophie des Lebens während einer Kurzausbildung zum Shiatsuanwender in Dresden.

2018 Einschreiben an der renommierten Schule für Shiatsu Hamburg für ein dreieinhalbjähriges Shiatsu-Studium.
2021 Abschlussprüfung und Shiatsudiplom

Eröffnung von Praxisgelegenheiten in Minden (2018) und Dresden (2019) und Vlotho (2022).








THOMAS PFLANZ
- Shiatsupraktiker -
Oeynhausener Str. 23
32602 Vlotho
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